Die „Zentrale Berechnung Regelenergie-Abrechnung“ (ZEBRA) wird zukünftig die Daten für die Rechnungslegung ermitteln, validieren, für die Abrechnung bereitstellen und veröffentlichen. Neben der Abrechnung der Regelenergie in der eigenen Regelzone unterstützt die Lösung TransnetBW bei weiteren Abrechnungsprozessen. Die TransnetBW GmbH ermittelt und veröffentlicht nicht nur den deutschlandweiten regelzonenübergreifenden Bilanzausgleichsenergiepreis gemeinsam mit den anderen Übertragungsnetzbetreibern, sondern verantwortet auch im europäischen Netzregelverbund (IGCC – International Grid Control Cooperation) die Abrechnungsvorbereitung der ausgetauschten Energie zum Ausgleich der Bilanzungleichgewichte der verschiedenen Regelzonen.
Zentrale Kriterien bei der Vergabe des Projektes an SOPTIM waren neben der Benutzerfreundlichkeit die Flexibilität und Zukunftssicherheit der angebotenen Lösung. Die Vermarktungsregeln und die Abrechnungssystematik der Regelenergieprodukte unterliegen häufigen Änderungen seitens der Regulierungsbehörden. Auch im internationalen Netzregelverbund IGCC herrscht eine hohe Dynamik. Das Konzept von SOPTIM sieht deshalb vor, dass sich alle Schnittstellen, Prozesse und Berechnungsschritte zeitnah und mit wenig Aufwand ändern lassen. Weitere wichtige Kriterien waren Performanz, Skalierbarkeit und Erweiterbarkeit sowie prozessorientierte Nutzerführung.
Mit der Modernisierung zentraler IT-Systeme rüstet sich TransnetBW für kommende Herausforderungen. Kerstin Ewald, Teamleiterin Abrechnung Systemdienstleistungen & Back-Office, betont den Aspekt der Investitionssicherheit: „Wir können die Dynamik der Märkte und der Regulierung nur eingeschränkt antizipieren. Flexibilität ist für uns unabdingbar, um schnell auf Marktänderungen reagieren zu können und handlungsfähig zu bleiben. Die Lösung der SOPTIM AG wird uns diesem Ziel entscheidend näher bringen.“
Martin Pöppe, Gruppenleiter bei SOPTIM bestätigt: „Die Anwendungsfälle von TransnetBW basieren auf zyklisch wiederkehrenden Berechnungen marktrelevanter Daten. Transparenz und Nachvollziehbarkeit müssen stets gewährleistet sein. Bei der Realisierung von ZEBRA werden wir daher neben einer leistungsfähigen und performanten Verarbeitung von Zeitreihen großen Wert auf die Aspekte Datenvalidierung, Datenabgleich und Reporting legen.“
Die Inbetriebnahme der Lösung ist für November 2016 geplant.