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EU-ETS 2: Was sich ändert und wie Energieunternehmen sich vorbereiten können

EU-ETS 2 im Überblick: neue CO₂-Kosten, veränderte Beschaffungslogiken und steigende Anforderungen an Kalkulation und Reporting. Was Energieunternehmen jetzt wissen und vorbereiten sollten.

Das neue Emissionshandelssystem EU-ETS 2 beschäftigt aktuell viele Unternehmen im Energievertrieb und in der Energiebeschaffung. Obwohl der freie Handel der CO₂-Zertifikate erst 2028 beginnen soll, ist das Thema längst relevant, denn CO₂-Kosten, Zertifikatsmengen und neue Preisbestandteile wirken sich bereits auf Kalkulation, Beschaffung und strategische Entscheidungen aus. Wir fassen die wichtigsten Entwicklungen rund um das EU-ETS 2 zusammen und zeigen, wie sich Energieunternehmen rechtzeitig auf die neuen Anforderungen vorbereiten können.

Ein kurzer Überblick

Mit dem EU-ETS 2 führt die Europäische Union ein neues Klimaschutzinstrument ein, das darauf abzielt, Emissionen durch marktbasierte Anreize zu reduzieren. In Deutschland existiert mit dem nationalen Emissionshandelssystem (nEHS) bereits seit 2021 eine nationale Variante dieses Mechanismus. Bislang wurden die CO₂-Zertifikate zu einem Festpreis verkauft. Für das Jahr 2026 ist ein Preiskorridor von 55 bis 65 Euro pro Tonne CO₂ festgelegt, innerhalb dessen Zertifikate an der EEX versteigert werden.

Ursprünglich sollte das neue Emissionshandelssystem ab 2027 das nationale System ablösen. Am 5. November dieses Jahres entschieden die EU-Umweltminister jedoch, den Start um ein Jahr zu verschieben. Ab 2028 soll die Preisfindung vollständig über Auktionen am Markt erfolgen.

Warum spielt EU-ETS 2 schon heute eine Rolle?

Auch wenn der freie Handel erst 2028 beginnt, wirkt sich das EU-ETS 2 bereits spürbar auf das Tagesgeschäft im Energievertrieb und in der Beschaffung aus. CO₂-Kosten fließen zunehmend in Angebotskalkulationen ein, Zertifikatsmengen werden für künftige Lieferjahre eingeplant und Beschaffungsstrategien entsprechend angepasst. Zudem prüfen viele Unternehmen, wie CO₂-Bestandteile in bestehende Preislogiken integriert werden können.

EU-ETS 2 beeinflusst somit nicht nur operative Entscheidungen, sondern führt auch zu neuen Abstimmungen zwischen Vertrieb, Beschaffung, Portfoliomanagement und Controlling.

Wie SOPTIM EU-ETS 2 in der Bestandssoftware berücksichtigt

Wir haben intensiv geprüft, wie sich die neuen Anforderungen in unseren bestehenden Lösungen abbilden lassen. Dabei standen zwei zentrale Fragen im Vordergrund: Wie lassen sich CO₂-Kosten sinnvoll in die Angebotskalkulation integrieren? Und wie können Zertifikatsmengen systematisch verwaltet und beschafft werden?

Sowohl in der EDITION:Vertrieb Gas als auch der EDITION:Beschaffung Gas haben wir verschiedene Ansätze bewertet, um die CO₂-Kosten und Mengen zu berücksichtigen.

Fazit: EU-ETS 2 bleibt ein zentrales Thema

EU-ETS 2 beeinflusst die Arbeitsweise von Energievertrieb und Energiebeschaffung bereits heute – und wird dies mit dem Beginn des freien Handels im Jahr 2028 noch stärker tun. Eine frühzeitige Vorbereitung schafft Transparenz und Handlungssicherheit. Wir von SOPTIM verfolgen die regulatorische Entwicklung genau und stellen sicher, dass unsere Lösungen Unternehmen dabei zuverlässig unterstützen.

Wünschen Sie weitere Informationen zu unserem Lösungsangebot? Wir melden uns gerne bei Ihnen.